Erfahrungsbericht Maren

Maren

Traut euch!

Mein Name ist Maren, ich bin 18 Jahre alt und war für sechs Monate als Au-pair in Australien.

Aber erst einmal von vorne: Ich habe im Sommer 2023 mein Abitur gemacht und mir war klar, dass ich danach für einige Zeit ins Ausland gehen möchte. So habe ich angefangen, mich zu informieren. Australien stand fest, aber sollte ich dort Farmarbeit machen oder als Au-pair arbeiten? Letztendlich entschied ich mich für das Au-pair, denn ich plante, später in einem sozialen Beruf zu arbeiten, sodass Erfahrung mit Kindern sicher nicht schaden würde.

Es ging also los: Praktikum machen, Bewerbung abschicken und dann endlich mit den ersten Familien in Kontakt treten. Ich telefonierte mit einigen Familien entlang der gesamten Ostküste, denn eigentlich war mir mein Standort nicht wirklich wichtig. Was für mich dafür umso wichtiger war, ist, dass ich mich mit der Familie gut verstehe und wir in etwa die gleichen Wertvorstellungen haben. Das hat am Ende auch sehr gut funktioniert. Ich bin bei einer super coolen Familie in Brisbane gelandet. Aber lasst euch auf keinen Fall entmutigen, wenn es nicht sofort mit der ersten Familie klappt. Im Gegenteil: Sprecht mit verschiedenen Familien, so könnt ihr sicher sein, dass ihr dann auch wirklich zur richtigen kommt.

Im Februar 2024 ging das große Abenteuer also los: einmal um die Welt nach Brisbane. Ich wurde von meiner Gastmutter abgeholt und war so früh da, dass ich die zwei Jungs sogar noch vor der Schule/Kindergarten kennenlernen konnte. In den ersten Tagen war viel Organisatorisches zu erledigen (Bankkonto eröffnen, Blue Card beantragen etc.), ich hatte aber auch Gelegenheit, die Familie und die Jungs richtig kennenzulernen.

Außerdem fand an meinem ersten Wochenende ein von der Agentur organisiertes Au-pair-Event statt. Wir waren zusammen Kajak fahren auf dem Brisbane River. So konnte ich schon die ersten Kontakte knüpfen und mich ein bisschen austauschen. In meiner weiteren Zeit fanden außerdem zwei Au-pair-Picknicks statt. Diese Events bieten immer eine gute Gelegenheit, andere Au-pairs kennenzulernen und sich über den Alltag auszutauschen.

Am Montag fing ich dann an mit „arbeiten“. Natürlich hat es einige Zeit gebraucht, bis wir uns aneinander gewöhnt hatten, auch weil ich das erste Au-pair der Jungs war. Über die Monate verstanden wir uns aber immer besser, sodass sich nicht jeder Tag wie Arbeit anfühlte.

Während meiner Zeit in Australien habe ich aber natürlich nicht nur gearbeitet: Meine freien Wochenenden verbrachte ich sehr oft auf Reisen. Gemeinsam mit einer Freundin konnte ich so z.B. zum Schnorcheln nach Cairns oder für einen kleinen Campingtrip nach Tasmanien fliegen. Zudem hatte ich auch ein wenig Urlaub, den ich in Neuseeland und Perth verbrachte. Meine Gastfamilie nahm mich aber auch mit in den Urlaub. So waren wir über Ostern bei den Großeltern der Jungs in Hervey Bay oder im Juli für ein Wochenende in Noosa.

Abschließend kann ich zu meiner Zeit in Australien sagen, dass sie viel zu schnell vergangen ist! Auch wenn es harte Tage gab und das Leben am anderen Ende der Welt, weg von Familie und Freunden, sicher nicht immer leicht war, würde ich es jedes Mal wieder machen.

Ich habe in diesen sechs Monaten sehr viel, auch über mich selbst, gelernt und kann es nur weiter empfehlen! Ich hatte eine unvergessliche Zeit, für die ich sehr dankbar bin, habe so tolle Menschen kennengelernt und kann es kaum erwarten, wieder zurück nach Australien zu fliegen!

Maren war von Februar bis Juli 2024 Au-pair in Brisbane

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